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Was bedeutet eigentlich N95, KN95 und FFP2?

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In diesem Artikel helfen wir Ihnen, alles über Gesichtsschutzmasken zu verstehen.


FFP2, KN95 und N95 sind Schutzklassen-Bezeichnungen für partikelfiltrierende Halbmasken aus verschiedenen Ländern:

  • FFP2 (Filtering Face Piece) erfüllt die deutsche Norm DIN EN 149:2009-08.

  • Die US-amerikanischen N95-Masken (Not resistant to oil) werden nach dem Standard 42 CFR Part 84 des National Institute for Occupational Safety and Health (NIOSH) zugelassen.

  • KN95-Masken (non-powered air-purifying particulate respirator) stammen aus China und entsprechen der Norm GB2626-2006 der Standardization Administration of the People's Republic of China (SAC). Sie werden jedoch eher im industriellen Kontext verwendet.


Vergleich der Maskentypen

Im Grunde genommen verbergen sich hinter diesen sperrigen Normbegriffen vergleichbare, aber nicht identische Zertifizierungs- und Zulassungsanforderungen.


Quelle: 3M, Comparison of FFP2, KN95, and N95 Filtering Facepiece Respirator Classes, November 2020. Revision 5.



Die Filterleistung der N95- und KN95-Masken ist minimal besser, als bei den FFP2-Masken. Die Wirksamkeit Letzterer wurde neben einer wassergetragenen Lösung (Natriumchlorid) auch mit einer ölgetragenen Substanz (Paraffin) getestet. Allerdings spielt das im Fall von Covid-19 keine Rolle, da das Virus über menschlichen Speichel oder Schleim übertragen wird. Darüber hinaus ist der Einatemwiderstand bei den FFP2-Masken am geringsten, der Ausatemwiderstand jedoch am höchsten. Alles in allem sind die Standards recht ähnlich, das heißt, alle drei Maskentypen bieten einen vergleichbaren Schutz vor luftgetragenen Partikeln.

Allerdings kommt es nicht nur auf die Prüfmethoden an, sondern auch auf den Umgang des Trägers mit den Masken. Wichtig ist, dass der Dichtsitz stimmt. So strömt die eingeatmete Luft auch tatsächlich durch den Filter und nicht daran vorbei. Der Mund- und Nasenbereich muss dazu lückenlos abgedeckt werden. Beachten Sie daher immer die mitgelieferte Gebrauchsanweisung oder lassen Sie sich im Zweifelsfall eine Einweisung geben. Falls ein Modell nicht passgenau sitzt, sollten Sie sich nach einer Alternative umsehen.

Darüber hinaus ist auf die Tragedauer zu achten. Nicht nur, weil das Atmen durch die Masken erschwert wird, sondern auch, weil bei zu langem Einsatz die Schutzwirkung nachlässt.

Zu guter Letzt führen die Unterschiede bei den nationalen Zertifizierungsstandards dazu, dass nicht alle Maskentypen in der EU und Deutschland verkauft werden dürfen. Des Weiteren kommt es immer wieder zu Importen von gefälschter oder unsicherer Ware.



Mit Atemventil oder ohne: Wo liegt der Unterschied?

Filtrierende Halbmasken gibt es mit und ohne Atemventil. Letztere filtern sowohl die eingeatmete als auch die ausgeatmete Luft. Sie schützen daher nicht nur den Träger, sondern auch andere Menschen im näheren Umfeld. Eine Maske mit Ventil dagegen filtert die ausgeatmete Luft nicht, sodass sie keinen Fremdschutz bietet. Es sei denn, das Atemventil wird durch ein zusätzliches Vlies nach DIN EN 14683 abgedeckt.


Hier finden unsere Auswahl an Gesichtsmasken.

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